HALFING

Pfarrkirche  Mariä Himmelfahrt

2023       Neubau      II / P   26 Register

I. Hauptwerk:   C – g´´´
Bordun 16'       Fichte, C-H 1955, ab c° neu
Principal   8'       75% Zinn, C-e1 Prospekt
Hohlflöte   8'       1955, Holz, C-H gedeckt, ab c° innenlabiert
Gemshorn   8'       1955, C-h° Zink, konisch mit Expressionen
Octave   4'       75% Zinn
Traversflöte   4'       45% Zinn, offen, ab c1 überblasend
Quinte   2 2/3'  45% Zinn
Superoctave   2'       75% Zinn
Terz   1 3/5'  45% Zinn
Quinte   1 1/3'  75% Zinn, Auszug aus der Mixtur
Mixtur 4fach   1 1/3'  75% Zinn
Trompete   8'       75% Zinn, französische Kehlen
Tremulant  
II. Schwellwerk    C – g´´´
Geigenprincipal   8'       1955, C-H Holz offen, c°-f1 Zink, ab fis1 Zinn
Gedackt   8'       1955, Fichte & Birnbaum
Gamba   8'       C-H Zink, 1955, ab c° Zinn, neu
Voix céleste   8'       1955, ab c°, überschwebend, aus Salicional 8'
Fugara   4'       75% Zinn, Expressionen
Rohrflöte   4'       1955, C-H Zink, ab c° Zinn
Doublette   2'       45% Zinn
Oboe   8'       1955, Doppelkonus, gewölbte Deckel
Pedal:   C – f´
Contrabaß 16´        Fichte offen, C-Ds gekröpft
Subbaß 16´        1955, Fichte gedeckt
Octavbaß   8´        C-H Holz, offen, ab c° 75% Zinn
Gedecktbaß   8´        Extension aus Subbaß 16'
Choralbaß   4´        Extension aus Octavbaß 8'
Posaune 16'        Stiefel & Becher aus Holz, C-Fs halbe Länge

Koppeln:    I-P, II-P, II-I, II-I Sub

Das neue Halfinger Instrument ersetzt eine pneumatische Orgel, die 1955 von Ludwig Wastlhuber / Mühldorf mit noch teilweise spätromantischem Einfluss erbaut wurde. Als wir bei der Vorplanung das alte Pfeifenmaterial auf Wiederverwendbarkeit prüften, zeigte sich sogar noch, dass sich hinter dem Register Weidenpfeife 8', ältere Pfeifen aus einer Gamba 8' und einem Salicional 8' verbargen. Insgesamt zehn Register wurden ganz oder teilweise aus der alten Orgel übernommen, überarbeitet und ergänzt. So haben wir beispielsweise die große Oktave des bisherigen Quintatön 16' aus Holz etwas höher aufgeschnitten und mit 44 neuen Holzpfeifen zum Bordun 16' komplettiert. Die Trompete 8' war zunächst im Schwellwerk als einzige Manualzunge vorgesehen. Auf Wunsch der Pfarrei nach einer Trompete 8' im Hauptwerk wurde dann noch die alte Oboe 8' wiederverwendet und anstelle der Trompete für das Schwellwerk geplant. Mit ihrer relativ offenen Bauweise als Schalmei-Oboe setzt sie hier einen kräftigen und farbigen Akzent, der durch die Schwellwirkung stufenlos gemildert werden kann. Der Principalchor wurde bis auf den Geigenprincipal gänzlich neu gebaut. Die Aliquoten im Hauptwerk sind als oben weiter werdende Doubletten mensuriert und ergänzen so einerseits das Plenum, andererseits ermöglichen sie im Diskant Cornett-Registrierungen.
Der asymmetrische Gehäuseentwurf wurde von der diözesanen Bau- und Kunstkomission angeregt, da sich die Emporen wegen des einbezogenen, gotischen Kirchturms nicht in der Mittelachse befinden. Hinter den drei mittleren Feldern befindet sich das Hauptwerk, dahinter das Schwellwerk, und seitlich, "auf Sturz" und in C und Cis-Seite geteilt, das Pedalwerk.