INNSBRUCK
Kapelle der Hofburg
2017 Restaurierung der
Mauracher Orgel von 1857
I / P 6 Register
Manual: |
C – f´´´ |
Principal |
8´ C-G Holz
gedeckt, Gis-f Holz offen, ab fis Zinn |
Coppel |
8´ Holz
gedeckt |
Octave |
4´ C+Cs
Holz offen, ab D Zinn, D-h im Prospekt |
Flöte |
4´ Fichte
/ Birne offen mit Lochlabien |
Mixtur 2-3f. |
2
2/3´ Zinn,
nicht repetierend |
Pedal:
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C
–
f |
Octavbaß |
8´
Holz offen |
1857
wurde Mathias Mauracher aus Zell am Ziller damit beauftragt „eine
angemessene Orgel für die Hofkapelle in Innsbruck“ anzufertigen. Das
Instrument wurde noch am 2. Juni desselben Jahres
kollaudiert.
Die Prospektpfeifen blieben durch beide Weltkriege hinweg erhalten. Anfang
der 1960er-Jahre wurde im Rahmen der Restaurierung der Kapelle die Orgel
mit einer barockisierenden Umhüllung versehen. Vermutlich im Zuge dieser
optischen Anpassung an den Raum baute die Firma Reinisch-Pirchner in die
Orgel ein elektrisches Gebläse ein und fertigte neue Registerschilder an.
1965 wurde vom Orgelbauer Arnulf Klebel aus Wien eine Restaurierung
durchgeführt, die vor allem eine Verringerung der Mechanikgeräusche
bewirken sollte.
Bei der jetzigen Restaurierung wurden die damals eingebauten
Kunststoffteile wieder entfernt und die Trakturgeräusche mit
Lederschlaufen gemildert. In einem schallgedämmtem Kasten im Raum hinter der
Orgel wurde ein neues Gebläse eingebaut, das mittels Frequenzsteuerung den
Magazinbalg entsprechend dem Windverbrauch befüllt. Das relativ
dünnwandige Metallpfeifenwerk war teilweise stark deformiert. Nach dem
Ausformen und Verlöten von Rissen wurden die Pfeifen wieder stabil auf die
Stöcke aufgepasst. Zusätzliche Dichtungen aus Liegelind unter den Pfeifenstöcken
verbessern die Stimmhaltung und bewahren so das Pfeifenwerk vor
erneuten Schäden durch allzu häufiges Nachstimmen.
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