NUßDORF / INN

Filialkirche St. Leonhard

2010         I / P         Restaurierung  

 

Disposition:

Manual:   C,D,E,F,G,A - c´´´
Copel         Holz, gedeckt
Principal         C-F Holz, G-d'' Prospekt
Fletten         Holz, gedeckt; ab c'' offen
Octave
Quint 1 1/2´
Mixtur  3fach 1´        3. Chor rekonstruiert
Pedal: C,D,E,F,G,A - a°
Octavbaß        Holz, offen

Das Manual ist fest ans Pedal angehängt.

Das Pedal repetiert auf c° nach unten.

 

Vermutlich um das Jahr 1800 wurde die Orgel der Filialkirche St. Leonhard in ihrem jetzigen Zustand vom Wessobrunner Orgelmacher Jakob Kölbl eingebaut.

Die Windlade und die Blasbälge, vermutlich auch das Pfeifenwerk wurden jedoch viel früher gebaut und wurden beim Einbau in die Orgel verändert. 1848 erfolgte der Einbau einer Pedallade, eines eigenständigen Pedalregisters (offenes 8´-Register aus Holz) und wahrscheinlich auch eines Magazinbalges mit Schöpfer durch den Orgelbauer Christian Müller aus Tuntenhausen.

Bei der Restaurierung des Instrumentes wurde die ursprüngliche Balganlage mit zwei Keilbälgen hinter der Orgel rekonstruiert.

Vor allem wegen seines noch weitgehend unveränderten Klanges stellt die Orgel der Filialkirche St. Leonhard ein bedeutendes Beispiel des süddeutschen Orgelbaues an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert dar.