VOGTAREUTH

Pfarrkirche  St. Emmeran

2023       Neubau  II / P   20 Register

Hauptwerk:   C – g3
Principal   8'        C-E Fichte offen, ab F 75% Zinn, F-g2 Prospekt
Tibia   8'        Fichte / Eiche C-A gedeckt, ab B offen
Biffara   8'        75% Zinn, ab g°, unterschwebend, c1-g2 Prosp.
Octave   4'        75% Zinn
Traversflöte   4'        45% Zinn, ab c1 überblasend
Superoctave   2'        75% Zinn
Quinte   1 1/3'   75% Zinn, Vorabzug aus Mixtur
Mixtur   1 1/3'    75% Zinn
Hinterwerk:   C –g3
Bordun   8'        Fichte/Eiche gedeckt, ab c1 mit Rohrspund
Salicet   8'        75% Zinn, C-Ds mit Innenkropf
Spitzflöte   4'        45% Zinn, konisch
Nasard   2 2/3'   45% Zinn
Doublette   2'        45% Zinn
Terz   1 3/5'   45% Zinn
Trompete   8'        75% Zinn, Deutsche Kehlen
Pedal: C – f1
Subbaß 16'        Fichte gedeckt, Altbestand
Octavbaß   8'        C-E Fichte offen, ab F 75% Zinn, F-g2 Prospekt
Flötbaß   8'        Transmission aus  Bordun 8' Hinterwerk
Quintbaß   5 1/3'    Fichte gedeckt, Altbestand, früher Gedeckt 8'
Posaune   8'        Transmission aus Trompete 8'  Hinterwerk


Koppeln:  II-I , II-I Sub,  I-P , II-P,

Bei der Kirchenrenovierung in der Nachkriegszeit wurde von Alois Wölfl ein neues pneumatisches Instrument errichtet. Dabei wurde das alte Orgelgehäuse, das vermutlich noch von Balthasar Pröbstl stammte, aufgegeben, und ein breiteres Gehäuse in neubarockem Stil angefertigt. Trotz der ungewöhnlichen Ästhetik, bei der sich Freipfeifenstil mit barocker Verspieltheit kreuzt und bei der man offensichtlich auch noch zwei Säulen und zwei Putten aus einem älteren Kontext integrierte, passte der Prospekt von 1959 so gut zum hochbarocken Kirchenraum, dass man übereinkam, ihn für das neue Instrument weiterzuverwenden.
Die beiden Manualladen finden hier hintereinander gut Platz. Die drei selbständigen Pedalregister wurden im Mauerbogen hinter dem Gehäuse platziert. Zur Erweiterung der Pedaldisposition wurden zwei weitere Register aus dem Hinterwerk im Pedal spielbar gemacht. Damit auf der knapp bemessenen Empore weiterhin ausreichend Platz für Chor und Musiker bleibt, ist das Instrument seitenspielig angelegt.  Dadurch ergibt sich auch ein guter Sichtkontakt zum Chorleiter.