ST. LEONHARD AM WONNEBERG

Kuratie- und Wallfahrtskirche

2016       Neubau        II / P     17 Register

I. Hauptwerk:   C – g´´´
Principal          C-H aus Octavbaß, ab c° 85% Zinn, c°-fs'' Prospekt
Amorosa          C-H aus Copel, ab c° Holz offen, Schöglmann 1883
Octave   4´       75% Zinn, g'-h'' Schöglmann 1883
Traversflöte   4´       45% Zinn, ab c' überblasend
Superoctave   2´       75% Zinn
Quinte   11/3'   Auszug aus Mixtur
Mixtur 3-4f.   11/3'   75% Zinn
II. Hinterwerk   C – g´´´
Copel          Holz gedeckt, Schöglmann 1883
Salicional          75% Zinn, C-H als Innenkropfpfeifen
Gemshorn   4´       75% Zinn, konisch
Quinte   2 2/3'  45% Zinn
Flautino   2'       45% Zinn
Terz   1 3/5'  45% Zinn
Pedal: C – d'
Subbaß 16´       Fichte gedeckt, C-d' Altbestand von 1994
Octavbaß         C-H Fichte offen, ab c° 45% Zinn
Gedecktbaß         Extension aus Subbaß 16'
Choralbaß         Extension aus Octavbaß 8'

Koppeln:  II / I , I / P , II / P

Kanaltremulant auf beide Manualwerke wirkend

1883 baute der Burghausener Orgelbauer Max Schöglmann eine neue Orgel mit sechs Registern auf Principal 4' Basis. Nach mehreren Umbauten wurde 1953 aus der kleinen Orgel ein zweimanualiges Instrument mit pneumatischen Kegelladen. Die Störanfälligkeit und der Anobienbefall führten dazu, dass schon 1994 vom zuständigen Sachverständigen ein Neubau empfohlen wurde.
Das noch weitgehend unverändert erhaltene Gehäuse von 1883 musste ins Konzept integriert werden. Untersuchungen des Pfeifenbestandes zeigten außerdem, dass noch zwei Holzregister und einige Metallpfeifen aus der Schöglmann-Orgel vorhanden waren, die sich recht gut ins Konzept integrieren ließen. Um die reichhaltige Disposition im recht kleinen Gehäuse realisieren zu können, wurden die beiden Manualwerke kompakt hintereinander auf einer Windlade untergebracht. Jetzt kann sogar der noch vorhandene Windkastenausschnitt in der Front wieder benutzt werden. Das Pedalwerk kam platzsparend hinter dem alten Gehäuse zur Aufstellung. Der Spieltisch wurde - wie bei Orgeln im 19. Jahrhundert üblich - freistehend mit Blickrichtung Altar postiert.